Es ist noch gar nicht lange her, dass sich die halbe Welt die Haare raufte und bereute, nicht früher mal ein paar Bitcoins gekauft zu haben. Vor wenigen Jahren noch für einen Euro zu haben, legte die bekannteste Kryptowährung eine sagenhafte Rallye hin und erreichte im vergangenen Dezember einen Kurs von über 16.000 Euro. Nicht wenige Kommentatoren fragten: Warum sollten es nicht auch 50.000 oder 100.000 werden können? Skeptiker dagegen warnten vor der immensen Volatilität von Kryptowährungen im Allgemeinen und Bitcoin im Besonderen – auch an dieser Stelle wurde auf das Totalverlustrisiko hingewiesen.
Wer beim Höchstkurs eingestiegen ist, wird sich heute ebenfalls die Haare raufen. Mitte August sackte der Bitcoinkurs unter die 6.000-Euro-Marke, zuletzt unterschritt der Kusrs die 4.000-Euro-Marke – ausgehend vom Rekordkurs ein Verlust von etwa 82 Prozent. Und diese für die Anleger unerfreuliche Kursentwicklung ist für Kryptowährungen durchaus repräsentativ: Die rund 1.800 vom Branchendienst Coinmarketcap beobachteten Kyptowährungen kamen Anfang dieses Jahres noch auf einen Gesamtwert von 820 Milliarden Dollar; zuletzt waren es weniger als 200 Milliarden.
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