Finanzierungsformen
Der „Klassiker“ in der Immobilienfinanzierung.
Was ist ein Annuitätendarlehen?
Ein Annuitätendarlehen ist ein Hypothekendarlehen, dessen Darlehensraten sich aus einem Tilgungs- und Zinsanteil zusammensetzen. Die jährliche Zins- und Tilgungsleistung des Darlehensnehmers wird als Annuität bezeichnet. Diese Darlehensform bietet eine hohe Planungssicherheit, da die monatliche Belastung während der Zinsbindungsfrist konstant bleibt. Lediglich die Zusammensetzung ändert sich mit jeder Ratenzahlung. Mit jeder Rate wird ein Teil der Restschuld getilgt. Gleichzeitig verringert sich der Zinsanteil zugunsten des Tilgungsanteils.
Für wen ist ein Annuitätendarlehen geeignet?
Ein Annuitätendarlehen ist für Darlehensnehmer geeignet,
» die ihre gekaufte oder neu erbaute Immobilie selbst nutzen,
» die eine exakt kalkulierte Finanzierung für die Dauer der vereinbarten Laufzeit möchten,
» die kein Risiko hinsichtlich der Rückzahlung eingehen möchten.
Sicherung der aktuellen Sollzinsen von heute
» Bis zu 60 Monate im Voraus
» Keine Bereitstellungszinsen während der Forward-Periode
» Kein Zinsanstiegsrisiko
Was ist ein Forward-Darlehen?
Das Forward-Darlehen oder auch „Vorausdarlehen“ genannt ist ein klassisches Annuitätendarlehen. Die Auszahlung des Darlehens erfolgt erst nach einer bestimmten Vorlaufzeit – bis zu sechzig Monate nach Vertragsschluss. In dieser Zeit fallen keine Bereitstellungszinsen an. Ein Forward-Darlehen wird vom Darlehensnehmer für eine Baufinanzierung genutzt, wenn er sich bereits zum Zeitpunkt des Abschlusses des Darlehensvertrages einen günstigen Sollzinssatz für die Zukunft sichern möchte. Diese Zinssicherheit des Forward-Darlehens „erkauft“ sich der Darlehensnehmer mit einem Zinsaufschlag. Aufgrund der flachen Zinskurve ist dieser Zinsaufschlag sehr gering.
Für wen ist ein Forward-Darlehen geeignet?
Forward-Darlehen eignen sich für alle Eigenheimbesitzer,
» deren Sollzinsbindung in den nächsten 12 bis 60 Monaten ausläuft und
» die sich jetzt schon die aktuellen Sollzinsen sichern möchten.
Sie möchten schon seit längerem Ihr Haus modernisieren?
» eine neue Heizungsanlage
» eine Solaranlage
» eine neue Außenanlage
» einen Wintergarten
» eine neue Dacheindeckung/Dachausbau
» eine Badrenovierung
» Außenfassade erneuern/dämmen
Schieben Sie Ihr Vorhaben nicht länger auf die lange Bank!
Eine Modernisierung steigert den Wert Ihrer Immobilie!
Ihre wichtigsten Vorteile:
» feste Zinsen, feste Raten für die gesamte Finanzierungsdauer.
» längere Laufzeiten (ab 15 Jahren) als bei den meisten Bankangeboten.
» dadurch bequeme Monatsraten.
» Sonderzahlungen jederzeit möglich.
» bis 50.000 € ohne Grundschuldeintrag.
Eine Sparanlage für Kunden
» die konservative Geldanlagen bevorzugen
» die Anspruch auf staatliche Förderungen haben
» die Kreditnehmer sind
» die Hausbesitzer sind oder es zukünftig werden möchten
» die ihre Restschuld gegen höhere Zinsen absichern wollen
Für jede Kundengruppe bietet Bausparen bestimmte Vorteile, wie zum Beispiel
» Guthabenverzinsung bis zu 0,20%
» Darlehenszinsen ab 1,00%
» Anspruch auf Arbeitnehmersparzulage und/oder Wohnungsbauprämie
» garantierte Zinsen für den erworbenen Darlehensanspruch
» günstige Darlehen für Renovierungen
Das bedeutet, der Kunde muss keinen Wechsel der Sparanlage –der in der Regel mit Kosten verbunden ist– veranlassen, wenn sich die persönlichen Ziele beim Sparen aufgrund der Lebenssituation ändern.
variables Darlehen
» Sinkende Ratenzahlung bei fallenden Sollzinsen
» Höhere Ratenzahlung bei steigenden Sollzinsen
» Vorzeitige Rückzahlung ohne Kosten
» Sondertilgungsoption zu Anpassungsterminen
» Umwandlung in Annuitätendarlehen möglich
Was ist ein variables Darlehen?
Bei einem variablen Darlehen wird kein fester Sollzinssatz für die gesamte Laufzeit vereinbart. In der Regel wird der Sollzins für 3 oder 6 Monate festgesetzt und nach dieser Zeit an das aktuelle Marktniveau angepasst. Orientierungsgröße ist hierfür der EURIBOR. Der EURIBOR ist der durchschnittliche Zinssatz, zu dem sich 57 europäische Banken, die sogenannten Panel-Banken, Anleihen in Euro gewähren. Nach dem jeweiligen Ende der Sollzinsperiode kann der Darlehensnehmer entscheiden, ob er die gesamte oder einen Teil der Restschuld des Immobiliendarlehens zurückzahlt, mit einem neuen veränderlichen Sollzinssatz weiterfinanziert oder in eine längere Sollzinsbindung z.B. in ein Annuitätendarlehen wechseln möchte.
Für wen ist ein variables Darlehen geeignet?
Diese Finanzierungsform ist für Darlehensinteressenten geeignet,
» die bei ihrem Immobilienkauf oder -neubau auf fallende Sollzinsen setzen,
» die Wert auf größtmögliche Flexibilität legen,
» die heute eine Immobilienfinanzierung benötigen und in absehbarer Zeit einen größeren Geldbetrag zur Verfügung haben (z.B. Erbschaft, Immobilienverkauf etc.).
Günstige Sollzinsen
– Laufzeiten bis zu 35 Jahre
– Konditionen gelten auch bei nachrangigem Grundbucheintrag
– Mit anderen Darlehen und Fördermitteln kombinierbar
Was sind KfW-Förderprogramme?
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert Bau-, Sanierungs- und Energiesparvorhaben von Privatkunden. Dabei stehen Investitionen im Fokus, die die Lebensqualität der Menschen nachhaltig verbessern. Den Bau oder Kauf von selbstgenutzten Immobilien unterstützt die KfW mit dem „Wohneigentumsprogramm“. KfW-Effizienzhäuser und Passivhäuser fördert die KfW mit dem Programm „KfW-Effizienzhaus“. Bei den KfW-Darlehen können Laufzeiten von bis zu 35 Jahren gewählt werden. In Kombination mit Sollzinssätzen, die häufig unter dem Marktniveau liegen, sowie weiteren attraktiven Details, wie z.B. tilgungsfrei im ersten Jahr, können Immobilienfinanzierungen durch KfW-Darlehen optimiert werden. Die KfW vergibt diese Darlehen nicht direkt, sondern nur über durchleitende Kreditinstitute.
Für wen sind KfW-Förderprogramme geeignet?
Die KfW-Förderprogramme erhalten alle Privatpersonen, unabhängig von Familienstand und Alter,
» die ein Haus oder eine Wohnung bauen oder kaufen wollen und selbst darin wohnen möchten
» oder die ein KfW-Effizienzhaus oder ein Passivhaus bauen oder erwerben möchten.
Einige KfW-Programme können auch von Unternehmen, Genossenschaften, Gemeinden, Gesellschaften usw. in Anspruch genommen werden.
– Vielseitige Tilgungsmöglichkeiten
– Veränderliche Sollzinsen / Sollzinsbindung bis zu 30 Jahren
– Steuervorteile bei vermieteten Objekten
– Sondertilgungen und KfW-Einbindung möglich
Was ist ein Festdarlehen?
Das Festdarlehen (auch endfälliges Darlehen oder Zinszahlungsdarlehen genannt) wird in einer Summe zurückgezahlt. Die monatliche Belastung setzt sich aus einem Sollzins- und Tilgungsanteil zusammen. Während die Zinszahlungen direkt an die Bank fließen, wird der Tilgungsanteil vom Darlehensnehmer z. B. in einem Bausparvertrag, in einer Lebensversicherung, einem Fondsparplan oder in Wertpapieren angespart. Die Restschuld des Darlehens bleibt während der gesamten Laufzeit gleich. Das so angesparte Vermögen wird am Ende der Laufzeit für die Tilgung des Festdarlehens verwendet. Der Sollzinssatz für das Festdarlehen kann je nach vertraglicher Vereinbarung bis zum Laufzeitende fest oder auch veränderlich sein.
Für wen ist ein Festdarlehen geeignet?
Festdarlehen eignen sich für Darlehensnehmer,
» die ihre gekaufte oder neu gebaute Immobilie vermieten möchten und
» die dadurch Steuervorteile realisieren möchten.
Was kommt für Sie infrage?
In Abhängigkeit von Ihrer persönlichen Situation und Ihren persönlichen Zielen kann die eine oder andere Finanzierungsform für sie infrage kommen – möglicherweise auch eine Kombination aus zwei oder mehreren Finanzierungsformen.
Wir beraten Sie unverbindlich!
Kontaktieren Sie uns